Die verpreiste Welt!

Verfasser Éctor de Azevedo

Liest man Wirtschaftsnachrichten, hört, oder sieht diese im Fernsehen, so erhält man den Eindruck, das die Welt komplett verpreist wurde und nur noch wenige Gebiete existieren für die andere Maßstäbe gelten. Man gönnt sich Naturschutzgebiete, Weltkulturerbe, aber nur so lange, bis diese ausgeschlachtet werden müssen, weil die Ressource der Zukunft dort gefunden wurde. Wasser, Grundlage allen Lebens auf der Erde, wird langsam, aber bestimmt zum börsennotierter Wert gewandelt. Große Kartelle, wie Nestle, etc., kaufen Quellen in der ganzen Welt und sorgen dafür, das in Gebieten mit sowieso wenig Wasser, dieses zur Mangelware wird. Moralisch zutiefst verwerflich! Warum gibt es keine Instanzen, die solches Handeln verbietet!

Die Wirtschaftseliten reden von Globalisierung, reden davon, das nur so ein gewisser Wohlstand erreicht werden würde und alle Politik der westlichen Länder mantraieren dieses.

Doch für was steht Globalisierung?

1. Die Privatisierung aller materiellen Güter. Alles wird privatisiert, internationalisiert und mit Gewinn verkauft. Alles ist Ware; alles hat seinen Preis; alles kann gekauft und verkauft werden!
2. Arbeiter sind nur Kostenfaktoren und stets austauschbare Ressource. Die Kontrolle über alle natürlichen Ressourcen, die Energie- und Trinkwasserversorgung, die globale Währung sowie über genmanipulierte Nahrung ist unabdingbare Voraussetzung für die Herrschaft der weltweiten Kartelle.
3. Keine Regierung kann den freien Verkehr von Kapital oder die Rückführung von Gewinnen verhindern. Die Nationen müssen in eine wechselseitige Abhängigkeit gebracht werden, so dass sie nicht länger unabhängig voneinander existieren können.
4. Staaten, die sich dem widersetzen, sind „Schurkenstaaten”. Opponenten dieser Globalisierung müssen zerstört werden.

Die Menschen wollen keine Globalisierung, da sie durch sie nur Verschlechterung erleben. Sie wollen regionale Verbesserung, weil der Mensch, als Sippenwesen regional funktioniert. Von kleinster Einheit, Familie, zu Freunden, zu Viertel, zu Dorf, Stadtteil, Stadt. Wir empfinden zum gleichen Sprachgebiet eine gewisse Zugehörigkeit. Natürlich empfinden wir Mitgefühl zu Menschen anderer Länder und trotzdem empfinden wir mehr Mitgefühl zu Menschen gleicher Volkszugehörigkeit, doch das ist niemals Böse gemeint! Es geht nicht um Ausgrenzung, sondern um Identität!

Wenn wir in die Natur schauen, was an sich bereits eine komische Aussage ist, weil wir ja auch nichts anderes sind, als Natur, so erkennen wir, das Vielfalt Balance herstellt, und es lässt sich sagen, je vielfältiger ein System ist, desto besser stellt sich die Balance ein. Wir erkennen es an Monokulturen der industriellen Landwirtschaft. Alles leidet darunter – von den Früchten, über Fauna und Flora. Die Landwirtschaft wusste sich in vergangenen Jahrhunderten zu helfen. Es wurden immer wieder andere Früchte angebaut, oder Felder durften Ruhen, damit die Böden nicht einseitig auslaugten. Das überhöhte Düngen ist Folge der Monokultisierung und Ausbeutung der Böden. Dahinter steckt ein entseeltes Wirtschaftsverständnis, das als höchstes Gut den „share holder value“ inne hat und nicht den vernunftbegabten natürlichen Menschen, oder die Wesenheit unserer Erde.

Was ist die Vielfalt Europas? Es sind die verschiedenen Kulturen mit Ihren verschiedenen Geschwindigkeiten, Wirtschaften, Bräuchen, Sprach- und Denkgewohnheiten. Sprache ist denken. Wandere über eine Bergkette und du erlebst eine Zeitreise von Metropole bis zu mittelalterlichen Bergdorf ohne Strom und Sielanschluß. Da wird Philosophie und Spiritualität als Newage Cocktail konsumiert und dort wird Einheit mit der Natur gelebt. Menschen wollen in Frieden und in Ruhe leben. Kriege wurden schon immer von Eliten geführt. Man könnte uns attestieren, das wir in der Vergangenheit sehr leichtgläubig waren und unseren Eliten in den Tot gefolgt sind. Doch das wird uns heute in Europa nicht mehr so leicht passieren!

Es gilt aufzuwachen und zu erkennen, das wir seit langem einen falschen Weg eingeschlagen haben. Also lass uns endlich einen richtigen einschlagen!

Unsatz des Monats: „und wie soll das finanziert werden!“ Psst, Vorsicht, Menschen mit wenig bis kein Vorstellungsvermögen.

rubikon

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