Homo Sapiens Anxietatibus

Bist du frei, oder lebt Dich die Angst!

von hector haller

Eins ist gewiss, wir werden alle sterben! Die Frage, die jeder für sich beantworten sollte, ist, habe ich mein Leben so gelebt, wie ich es wollte – konnte ich mein Potenzial ausschöpfen. Die Frage werden die wenigsten absolut mit Ja beantworten können – doch viele werden versucht haben sich diesem Ideal zu nähern. In den meisten Fällen ärgert man sich darüber, was man alles nicht gemacht hat, weil man eventuell Angst gehabt, oder Gelegenheiten nicht erkannt hatte. Das kann einen richtig wurmen! Jeder kennt das.

In der Bibel wird von Talenten gesprochen. Drei Brüder erhielten Talente. Zwei Brüder investierten Ihre Talente und erhielten weitere Talente zurück, doch einer vergrub seine Talente und erhielt nichts zurück. Das ließe sich unterschiedlich interpretieren.

In der Natur, z.B. bei Bäumen, erhält der Baum die meisten Mineralstoffe, der am verschwenderischsten seinen Zucker, der während der Photosynthese entsteht, an Bakterien im Boden abgibt. Der Baum benötigt Mineralstoffe für das Wachstum und lebt in Symbiose mit Kleinstlebewesen, die sich um das feine Wurzelgeflecht angesiedelt haben. Sie nehmen den Zucker und geben Mineralstoffe. Auch das ließe sich wunderbar als Gleichnis benutzen.

Der Mensch ist auf Kooperation angewiesen. Ansonsten gäbe es keine Menschheit. Wird ein Mensch geboren, so ist das Neugeborene nicht alleine lebensfähig. Es braucht eine Mutter, die es nährt und behütet. Die Mutter lebt bestenfalls in einer Sippe, damit auch sie versorgt wird. Kleinste Sippe ist Vater, Mutter, Kind. So hat die Menschheit bis heute überlebt. Man könnte mit Fug und Recht sagen, das es eine erfolgreiche Strategie ist.

Das Leben in heutiger Zeit birgt auch seine Gefahren. Evolutionsbiologisch hat sich eine gewisse Art von Angst durchgesetzt. Eine Überlebensstrategie. Man vermutet hinter jedem Rascheln einen Löwen – täte man das nicht, endete man schließlich im Magen. Wir haben also nicht die Werkzeuge für eine reale Einschätzung, sondern schützen uns mittels pessimistischer Einschätzung, bei der wir eventuell daneben liegen, doch das eine Mal recht behielten. Die vielen Male, die wir daneben lagen, werden als notwendiger Schlamassel angesehen. Das wir auf Grund dessen lediglich Überlebende sind, sollte an dieser Stelle mal Erwähnung finden.

Also stell Dir die Frage, wovor Du gerade die meiste Angst hast? Ist es das Virus, ist es eine bevorstehende Armut, oder etwa ein unfreies Leben führen zu müssen? Ich Maße mir kein Urteil darüber, welche der Ängste momentan am gerechtfertigtsten sind. Angst ist Angst, egal wie sie entsteht. Angst macht den Horizont eng und verklärt das Bild. Von daher sollte jeder einen Schritt hinter seine Angst treten und sich prüfen.

Die Ängste aller Menschen sind hier ernst zu nehmen. Ich für meinen Teil habe mehr Angst davor ein unfreies Leben führen zu müssen, als vor einem Virus. Das ist einfach so in mir angelegt. Um mich gegen ein Virus zu wappnen stärke ich mein Immunsystem. Da vertraue ich voll und ganz auf meinen Körper, da ich ähnliches schon festgestellt habe. Der Körper heilt sich selbst. So sind unsere Körper angelegt. Von daher empfinde ich Impfkampagnen als eher schädigend, da sie das Immunsystem nicht stärken, sondern ersetzen. Das sollte in Gänze zu Ende gedacht werden. Es existieren Beispiel, das ich als treffend empfinde. In Krankenhäusern haben sich Keime festgesetzt, die als multiresistent bezeichnet werden. Hat dich im Krankenhaus so ein Keim erwischt, so kann dies zum Tod führen. Im Jahr sterben ca. 30.000 Menschen an diesen Keimen. Die Keime haben Resistenzen gegenüber Antibiotika entwickelt, da anscheinend zu viel Antibiotika benutzt wird und die Keime Immun geworden sind. Das bedeutet, das immer stärkere Antibiotika entwickelt werden müssen, die dann zwar auch heilend wirken, aber auch Nebenwirkungen haben, die mitunter heftig sein können. Ein anderes Beispiel. Die Grippeschutzimpfung schützt dich gegen das Virus, wogegen es entwickelt wurde. Es kann sein, das du auf Grund der Impfung empfindlicher auf alle andere Viren reagierst, da dein Immunsystem lediglich einseitig unterstützt wurde. Das ist in etwa so, als würdest du immer nur einen Arm trainieren um Gewichte zu heben. Das würde auf Dauer nicht funktionieren.

Jeder sollte umgehend aufhorchen, wenn Politik auf Ängste abzielt. Man kann in den meisten Fällen davon ausgehen, das damit Regierungshandeln legitimiert werden soll. Beschaut man die Situation ganz nüchtern, dann erkennen wir, das Teile des Grundgesetzes ausgesetzt wurden. Der Grund dafür wird als epidemische Lage nationaler Tragweite betitelt. Und jetzt kurz mal stopp. Anhalten und ruhig Atmen. Das Grundgesetz wurde mal eben einkassiert. Das bedeutet im Grunde, das wir eine Schönwetterverfassung haben, die mal eben Beiseite gewischt werden kann, wenn es mal ernst wird. Im Grunde werden hier strukturelle Fehler aufgedeckt, die brisant sind. Stellt euch mal vor eine Regierung meint es mal nicht so gut, wie es die unsere tut – die nur um unsere Gesundheit besorgt ist. Eine Regierung etwa, die so eine Situation schamlos für ihre Zwecke ausnützen würde. Stellt auch das mal vor, was hier los wär. Umgehend stünden Bürger auf der Strasse und lehnten sich aber sowas von auf. Die Medien berichteten und jagten die Regierung zum Teufel. Die Gerichte und die Verfassungsschützer täten ihre Jobs und beendeten so einen Putsch. Oder? Wie war das nochmal im III Reich?

Im Grunde wissen wir es nicht. Die Situation ist meiner Meinung nach schwer einzuschätzen, doch ist mir die unkritische Haltung vieler Bürger gegenüber dem Regierungshandeln schleierhaft, da wir Bürger schon so oft belogen wurden, oder wirken hier bereits Ängste, die einen klaren Blick verschleiern. Das sollte ein Jeder für sich selbst überprüfen und bitte ohne viel Schaum vorm Mund, denn keiner kann etwas für seine Ängste – doch Angst sollte hier nicht der Ratgeber sein. Also durchatmen und prüfen!

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