Warum die Mainstreampresse attackiert.
von hector haller
Niemand wird gerne kritisiert, oder verbessert – am liebsten man verbannte den sog. Klugscheisseralarm! Natürlich ist Kritik nicht gleich Kritik und ein Jeder beteuerte, das, wenn Kritik nur respektvoll vorgetragen werden würde, man diese akzeptierte – doch innerlich kotzt ein jeder. Kritik wird nicht gemocht. Keine Ahnung, warum das so ist, da der Umstand, das man etwas verbessern könnte, sich positiv und lebensnotwendig auf uns auswirkt. Kritik ist wichtig für uns!
Da niemand fehlerlos auf die Welt kommt, und immer eine Entwicklung von unerfahren, mit vielen Fehlern, zu erfahren, mit wenig Fehler, stattfindet, ist Kritik für das vermeiden von Fehlern wichtig. So sieht man es überall in der Berufswelt. Das Abhandenkommen der Möglichkeit zur Verbesserung, der Minimierung von Fehlern, in seinem Beruf, ist lebensfremd und birgt eine Komponente, die volkswirtschaftlich extrem schädlich ist, da mit jedem Fehler ANGST geschürt wird. Angst als Motivator zur Fehlervermeidung ist kein guter Ratgeber und sorgt langfristig zu einem immer schlechteren Klima, was im Umkehrschluss für immer mehr Fehler sorgt!
Das Wirkprinzip des Universums ist SOG und nicht DRUCK, von daher sollten Fehler nicht mittels Druck ausgeräumt werden, sondern durch Vormachen, wie es besser ginge, vermeidet werden. Und jeder, der einen Fehler durch Vormachen vermeidet, verbessert sich in seinem Bereich. So findet lernen statt, durch „try and error“.
Kritikfähigkeit in der Wissenschaft
Wer wahrlich Wissenschaft betreibt – Wissenschaft, die mittels Falsifikation, gemäß Popper, einen kritischen Blick auf sich behält, bejaht Kritik, da in letzter Konsequenz Wissenschaft gegenüber der Wahrheit verpflichtet ist. Alle Beweise, die Theorien stützten, sind als Gegenbeweis zu führen, was bedeutet, das der Wissenschaftler versucht seine Theorie zu widerlegen. So lange ihm das nicht gelingt, so lange besteht die Theorie. Kritik ist demnach eines der wichtigsten Axiome für wahrliche Wissenschaft. Wissenschaftler, die lediglich versuchen ihre Theorien zu untermauern, verbergen und geben ihrer Theorie einen bestimmten Spin, der politisch motiviert eingesetzt werden kann. Was Klimaforscher regelmäßig zeigen. Wissenschaft, die nicht mehr versucht kritisch zu sein, ist keine Wissenschaft, sondern Herrschaftssubjekt. An dieser Stelle ist zu erwähnen, das es ausreicht, wenn eine Theorie einmal widerlegt wurde.
Kritikfähigkeit in der Politik
In der Politik sieht es noch drastischer aus! Hier bedient man sich Vokabeln, wie, „alternativlos“, „there is no alternativ“, die einen Rechtsbruch bedeuten. Doch wo eine Klage nicht als Klage angenommen wird, findet kein Rechtsstreit statt. Unsere Politiker vermeiden keine Zeit immer wieder von Demokratie zu sprechen und meinen damit unsere politische Rechtsordnung. Eine Demokratie, dessen Vertreter eine alternativlose Politik, die nicht kritisiert werden darf, betreiben, haben schon vor geraumer Zeit die Ausfahrt Diktatur eingeschlagen. Ohne Kritik, keine Demokratie, denn nur die Kritik zeigt Fehlentwicklungen auf und wenn man die nicht wahr haben will und bekämpft, bedient man faschistische Strukturen.
Siehe, was nicht kritisiert werden darf und du erkennst, was über dich zu herrschen versucht!
Im Grunde schlägt Kritik einen Weg ein, die vorherrschende Situation zu verbessern, sie vorantreiben zu wollen. Was ließe sich negatives darüber sagen. Kritik ist umständlich, oder kann anstrengend sein, aber doch nur für den, der sie als störend empfindet.
Kritikfähigkeit der Medien
Nach dem zweiten Weltkrieg, wurden von den Siegermächten Lizenzen für das Verlegen von Zeitungen vergeben. Der Zeitungsverleger musste natürlich die richtige politische Gesinnung haben, um die Lizenz überhaupt zu erhalten.
Die Mainstreampresse kritisiert, komischer Weise, kaum die herrschenden politischer Läger. Dazu lässt sich sagen, das zu Zeiten einer GroKo, ohne nennenswerte Opposition, die politische Rechtsordnung ad Absurdum geführt wurde und wenn dann, die Medien, die vierte Gewalt, nicht funktioniert, kann nicht mehr von Demokratie gesprochen werden.
Und das ist der Grund, warum die neuen Medien so attackiert werden. Sie schließen das Vakuum der fehlenden vierten Gewalt und sorgen, bei immer mehr Beachtung in der Öffentlichkeit, für Unmut in der Mainstreampresse und den etablierten politischen Lägern. Das Internet bietet die fabelhafte Möglichkeit, das Nachrichten kostengünstig eine breite Öffentlichkeit erreichen, ohne das dafür eine Lizenz benötigt wird. Noch nicht! Wir befinden uns in Mitten eines unfairen Informationskrieges um die Deutungshoheit, welche durch die Mainstreampresse erbittert verteidigt wird.
Kritik in der Demokratie
Für die Demokratie, wie sie von freien Menschen verstanden wird, ist eine kritische Presse lebensnotwendig. Wir finden genug Negativbeispiele, einer kritikbekämpfenden Herrschaftspresse, in unserer eigenen Geschichte, in der auch nicht kritisiert werden durfte, in der Kritik, als jüdisch bezeichnet wurde. Heutzutage wird Kritik als rechts, antisemitisch, als antijüdisch bezeichnet, was den psychopathischen Charakter der Kritikbekämpfer aufzeigt. Kritik muss um jeden Preis diskreditiert werden und dafür scheint jedes Mittel recht zu sein. Lebten wir in einer Monarchie, oder in einer Diktatur, so ließe die Empörung nach, da die einzigartige Einzigartigkeit der Führung akzeptiert werden würde, man wüsste, Kritik würde bestraft, aber ein Land, eine Nation, oder Gebilde, das sich demokratisch bezeichnet, hat Kritik ernst- und anzunehmen.
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