Verfasser Éctor de Azevedo
Gemäß griechischer Übersetzung, „Demos“, das Dorf, und „Kratos“, Macht, Herrschaft, Selbstbestimmtheit, also Menschen eines Dorfes bestimmen über sich selbst. Die Urform der Demokratie!
Ein Dorf ist kein Land, keine Nation, kein Staat, keine Republik – ein Dorf ist eine Gemeinschaft von Menschen, die eine Schicksalsgemeinschaft bilden. Demokratie funktioniert in kleinen Einheiten. Entscheidungen sind von der Betroffenheit der Menschen geprägt. Demokratie benötigt die Betroffenheit der Entscheidenden. Das ist zwingend notwendig – ansonsten keine Demokratie.
Jeder entscheidet, auch das ist elementar. Und es geht bei Demokratie nicht darum zu entscheiden, wer über einen entscheiden soll. Es geht darum zu entscheiden, was für das Dorf das Beste ist. In kleinen Einheiten ist das Maß an Entscheidungen überschaubar – jeder Einzelne wird seine Meinung dazu gebildet haben und wird in seinem Sinne, als auch im Sinne der Gemeinschaft, denn mit dieser teilt er sein leben, entscheiden.
Er muss nicht entscheiden, was das Nachbardorf zu tun und zu lassen hat. Es geht um die Belange seines Dorfes. Jeder wird darauf achten, das es gerecht von Statten geht – zu große Ungerechtigkeiten wären nur von kurzer Dauer, da ein Jeder des Dorfes als Korrektiv handelt.
Bereits bei Allianzen zu anderen Dörfern wird es schwer von Demokratie zu sprechen. Hier stehen Interessen im Spiel, die nicht mehr alle erreichen und schon verabschiedet sich die Demokratie.
In was für einer gesellschaftspolitischen Form leben wir?
Wir können gemäß der Definition des Begriffes Demokratie sagen, das wir in keiner Demokratie leben. Wir sind einfach zu groß, als das wir von allen Entscheidungen selbst betroffen wären, obwohl das im Bereich der Verarmung der Menschen innerhalb des Staates wieder stimmen würde. Außerdem haben wir eine repräsentative Demokratie. Heißt, wir haben darüber entschieden, wer über uns entscheiden soll und da haben wir den Bock zum Gärtner gemacht. Darauf läuft es doch hinaus, wenn man erkennt, was alles im Argen liegt und was wir alles nicht wollen, von Verarmung, Staatsschulden, Globalisierung, Freihandelsabkommen, Kriege, Rüstungsgeschäfte, Geheimdienstoperationen, EU, Euro, Genmanipulationen, etc.. Wir haben unsere Macht an eine nebulöse Struktur abgegeben. Wir erkennen den Machtverlust nur schwer, weil uns vorgegaukelt wird, das wir mitbestimmen könnten. In Amerika wurde festgestellt, das der Bürger Null, Nullnullnull Einfuss auf die politische Willensbildung inne hat. We are out! Doch, who is inn? Die Medien fungieren wunderbar als Nebelkerzen und Empörungsventil – jede Woche treiben wir eine andere Sau durchs Dorf und echauffieren uns an Stammtischen. Wir erkennen nicht, oder nur sehr schwer, das wir am Nasenring durch die Manege gezogen werden und Tänzchen aufführen. Also, in was für einer Welt leben wir? Es kann sich nicht um Demokratie handeln – eher so etwas wie eine repräsentative Oligarchie. Die herrschende Kaste lässt von den Schlafschafen Repräsentanten wählen, die als Airbag dafür dienen, den Schlafschafen zu vermitteln, das ihr Futter immer weniger werden muss, damit überhaupt noch Futter an die Schlafschafe verteilt werden kann. Dann wird daraus ein Schuh und man kann die Ereignisse im rechten Licht erkennen. Wie kann es sein, das die Politik den meisten eher schadet als nutzt. Wer hat darüber „demokratisch“, oder eher dikatorisch entschieden. Doch wer sind die Oligarchen? Gemäß den Medien scheint das lediglich eine Problem der Russen zu sein. Hier lesen wir ständig von den Oligarchen und ihren Eskapaden. Wer sind die Oligarchen in Deutschland? Die Definition ist einfach – es müssen sehr, sehr Reiche sein. Reich ist das Oligarch. So einfach ist das. Das Kapital herrscht über den Menschen. Etwas totes herrscht über etwas lebendiges! Das gehört geändert und die Wandlung ist!!!