Westliche Wertegemeinschaft

Mit smarten Waffen Frieden schaffen

von hector haller
Zum Glück wurde ich im Westen geboren!

Gemeint ist nicht der geographische Westen, das wäre in Anbetracht einer kugelrunden Erde ziemlich dämlich! Es geht natürlich um den politischen Westen – und dieser Westen gehört zu den Guten!

westliche Wertegemeinschaft

Der Westen hat sich in den letzten 500 Jahren einen besonderen Leumund erworben. Er ist christlich geprägt – Du erinnerst Dich, Jesus und die andere Wange. Wir sprechen vom absoluten Verzicht auf Gewalt – so sehen wir es täglich in unseren Medien! Wie der Westen sich aufopfert, um es dem heiligen Sankt Martin gleich zu tun, seinen Mantel in tausend kleine Stücke zu reißen, um allen hilfsbedürftigen Menschen der Welt gerecht werden zu können. Halleluja!

Der Westen würde auch nie mehr Krieg führen, diese Flausen hat er sich in den letzten 500 Jahren und insbesondere auf Grund der zwei Weltkriege komplett abgewöhnt. Krieg ist endlich abgeschafft. Das Leid des Krieges, ob physischer sowie psychischer Natur, wurde als das erkannt, was es ist, als dämonisches Wirken.

Kein westlich geprägter Mensch wäre in der Lage, eine Waffe auf einen anderen Menschen zu richten, da er wüsste, dass auch dieser Mensch in Frieden leben wollte, dass er ebenfalls einem sozialen Verbund aus Familie, Freunden und Bekannten entspringt.

Diese Prämisse ist so tief in die Seele eines westlich geprägten Menschen gebrannt, das mit ihm kein Krieg mehr zu machen ist. Wenn überhaupt dann nur „humanitäre Einsätze“, in dem das Leid aller Beteiligten gelindert wird. Das technische Hilfswerk Gottes, aus christlich geprägten Deeskalationstruppen, die so sehr selber in Liebe sind, das allein schon Ihre Anwesenheit befriedend wirkt und sollte ein Gegenüber, resistent gegenüber der Liebe sein, „robust“ wieder auf den richtigen Weg weist. So predigt es auch unsere Frau „von der Leyen“, die stolze Mutter ist und von daher genau weiß, was auf dem Spiel steht, sollte Krieg über das Land wüten.

Man fragt sich natürlich, was für Waffen bei „humanitären Einsätzen“ eingesetzt werden sollen und die Antwort fällt uns leicht. Es müssen natürlich „smarte Waffen“ sein, die einen Menschen sofort erkennen, der vom rechten, vom westlich geprägten Weg abgekommen ist und ihn sachte schubst, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und dafür bedarf es nicht viel – vielleicht ein bis zwei Friedensprojektile, die dem „Weichziel“ klarmachen, wo der westlich geprägte Weg verläuft. Das ist nicht immer eindeutig zu erkennen, von daher ist die Welt auf die westlichen Friedenslotsen angewiesen.

Doch wann kann der Westen endlich seine Mission als erfolgreich beendet ansehen?

Natürlich erst dann, wenn alle Länder der Welt sich dem christlich geprägten Diktat westlicher Werte unterworfen haben – und es ist ja nur zum Besten für die Welt. So erkennt man es doch jeden Tag in den Medien, das der Westen diese Rolle nur widerwillig angenommen hat, um die Welt zu befrieden.

Es liegt doch nicht am Westen, das die Welt so aussieht, wie sie aussieht – dafür sind doch all die anderen Schuld, die dämonischen Diktatoren, die Autokraten, die Terroristen, die ewig gestrigen, die Faschisten, die Oligarchen, und all jene, die sich dem christlich geprägten Wirtschafts- und Finanzverständnis entgegenstellen.

Das einige von den bösen Regierungschefs vom Westen platziert wurden ist eine infame Verschwörungstheorie und stimmt nur in einigen wenigen Fällen – wie z.B. im Iran, In Syrien, In Afghanistan, in Venezuela, in Panama, in der Ukraine, im Irak, in Südkorea, In Vietnam, Chile, usw.. Das sollten wir als verzeihliche Ausrutscher ansehen.

Der Westen ist nicht perfekt und schlägt schon mal über die Strenge. Die 20 Mio. Toten, die nach dem zweiten Weltkrieg bis heute für die westliche Wertegemeinschaft gestorben sind, sind notwendige Opfer auf dem Weg zum Frieden. Sie sind nicht umsonst gestorben, sondern können als Sprossen, wider des besseren Wissens, bis zum Endsieg angesehen werden.

Doch wie viele Sprossen noch fehlen, um den Endsieg des Friedens einläuten zu können, wissen nur die apokalyptischen Reiter der westlichen Wertegemeinschaft.

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