Medien: wohin Dein Blick auch schweift, Negativmeldungen!

Was erwartest Du (noch) von den Relotius Medien? Glaube keiner Journaille, die Tot und Teufel kolportiert.

von hector haller

Jeder sollte sich die Frage stellen, was er von Nachrichten erwartet? Schaut man sich die Online Portale von ARD, ZDF, WELT, Spiegel, Focus, TAZ, etc. an, so erhielte man den Eindruck, als sei die ganze Welt von Terroristen, Diktatoren, Agitatoren, Kriegen und Krisen jeglicher Art gebeutelt.

Man entdeckt sich dabei, dass man immer tiefer in seinen Sessel rutscht und die nächst gelegene Sandkiste sucht, um seinen Kopf darinnen zu begraben. Es beschleicht einen das Gefühl der Ohnmacht, die einen lähmt und passiv werden lässt. Diese Lähmung sorgt dafür, das Verantwortung am liebsten abgegeben werden würde, da die Dinge aus den Fugen geraten sind – und was will man kleiner Tropf dagegen schon tun. Können das nicht Papi und Mami für einen regeln. Verstehst Du, warum man solche Spitznamen an Politiker verteilt. Du glaubst doch nicht wirklich, das Frau Merkel unsere Mutti ist, oder? Auch Vater Staat, oder gar der heilige Vater werden dagegen nichts unternehmen. Wie heisst so schön: „halt Du sie arm, ich halt sie doof!“ Dieser Ausspruch stammt aus Zeiten, in denen Vater Staat und Mutter Kirche sich einig im Kampf gegen eine Gruppe von Menschen waren, die man Bevölkerung nannte/nennt. Gemeint sind Menschen, wie Du und ich, die von Herrschern gerne Untertanen genannt werden.

Diese Herde lenkt sich leichter, wenn Angst und Ohnmacht verbreitet sind. Ich komm auf die Frage vom Anfang zurück. Was erwartest Du von Nachrichten, nach denen Du dich richten sollst!

Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!

Verstehst Du, was das bedeutet. Es wäre kein Krieg. Kriege können nur von Jemanden gegen Jemanden geführt werden. Diese beiden Jemands müssen zwingend anwesend sein, sich Gegenüberstehen und feindlich gesonnen sein. Was glaubst Du, wer sorgte dafür, das die beiden Jemands feindlich gestimmt sind?

Doch ginge keiner hin, so wäre da keiner, der sich feindlich gegenübersteht. Vielleicht stünden da Panzer herum, die keiner bedient, kein Kampfjet höbe ab, kein Schuss ertönte, kein Vater, Freund, Kind, Mutter, Tante, Freund, Freundin schrie schmerzerfüllt, weil ein Schrapnell sie zerfetzte, kein Kind weinte aus Angst jemanden verlieren zu müssen. Keine aufgerissenen Löcher im Boden, keine eingestürzten Dächer und Fassaden, keine ausgebrannten Autos am Strassenrand, keine blutgetränkten Strassen und Kopfsteinpflaster, kein Staccato vom MG Feuer, oder ohrenbetäubenden Lärm von Luftangriffen. Kein vibrieren des Bodens von nahgelegenen Einschlagstellen, keine Schreie von Verwundeten, kein süsslich fauler Geruch, von herumliegenden Leichen, keine zerfetzten Köpfe, Beine, Hände, Körper, kein Einblicke ins Reich des Todes…

Entschuldige diese perfide Aufzählung – man glaubt es kaum! Man hat diese Attribute des Krieges so parat, weil Nachrichten und Hollywood diese Bilder unter die Massen verbreiten. Ich spüre, das mein Kopf voll von diesen Bildern ist. Hier ist ein Kontrastprogramm notwendig.

Was kannst Du von Nachrichten erwarten, die genau diese Bilder kolportieren? Die Frage ist mit einem glasklaren, NICHTS, zu beantworten. Solch wirken zielt auf Deine Ängste, auf deine Ohnmacht – Sie sollen Dich einschüchtern und klein halten.

Wo sind positive Nachrichten?

Hast Du schon mal gelesen, oder gehört, das verfeindete Parteien ihren Zwist beigelegt haben, das sie aufeinander zugegangen waren, weil Sie verstanden hatten, das Gewalt niemals eine Lösung ist und immer nur mehr Gewalt auslöst. Jesus hat es treffend ausgedrückt: „Liebe Deine Feinde, wie Dich selbst!“ Ein Satz, der schwer in die Tat umgesetzt werden kann, aber umgehend alle Kampfhandlungen beendete. Ich kann einen meiner Liebsten nicht bekämpfen. „Sollte Dir jemand auf die rechte Wange schlagen, so halte Ihm auch die linke hin.“ Natürlich schüttelte man den Kopf, und fragt sich, hey, willst Du dich wehren? Was man übersieht, ist, das man mit Jemanden, der sich nicht wehrt, nicht kämpfen kann. Schnell würde daraus Folter. Es ist einfach sich zu schlagen, wenn der andere mit der gleichen Gewalt und Aggressivität zuschlüge. Schlage jemanden hart, der keinen Finger rührt und die Schläge einfach einsteckt. Ein normal tickender Mensch hörte umgehend auf, maulte vielleicht etwas von Feigheit und willst Du nicht wehren – sieht aber den Mut nicht, der vom Gegenüber aufgebracht werden muss, sich dir kampflos ausgeliefert zu haben. Wieviel Schläge vermagst du jemanden zu verpassen, der sich nicht wehrt? Ein, vielleicht zwei.

Hollywood & Co

In Hollywood werden die Täter und die Taten der vermeintlich Guten im positiven Licht gezeigt. Man erkennt es an den Leichenbergen von James Bond, oder anderen Protagonisten, die immer für eine gute Sache und für die richtige Seite kämpfen. Man sieht darüber hinweg, das sie dabei kaltblütig ein Leben nach dem anderen ausblasen. Das anderen Leben scheint minderwertiger zu sein, weil die „Nationale Sicherheit“ auf dem Spiel stünde. Was soll das eigentlich sein, die „Nationale Sicherheit“. Wie kann man dafür Menschenleben opfern. Sehen diese Leute nicht, das auch ihr Tun die nationale Sicherheit gefährdet. Für jeden getöteten Terroristen, sterben, gemäß Statistik der US Militärs, ca. 40 zivile Opfer, bei Drohnenangriffen. Das ist mal ein blamables Verhältnis und erinnert eher daran, das mit einem zu grossen Hammer zugeschlagen wurde. Natürlich zielt diese Taktik auf etwas anderes ab. Sie ist gewollt. Weil so mehr Angst und Schrecken in die Regionen einfährt, wo diese Art der Taktik angewandt wird. Menschen sollen in Angst leben, wenn Sie die Drohnenflugzeuge hören. Die Herde lässt sich so leichter lenken. Wir werden es noch erleben, das Drohnen auch bei innerstaatlichen Angelegenheiten eingesetzt werden. Das Demonstranten, die von den Qualitäts-Medien natürlich Terroristen, oder demokratiefern genannt werden, einfach umgemäht werden können, da eine wohlfeil definierte „Nationale Sicherheit“ auf dem Spiel stünde. Um die Nationale Sicherheit zu gewährleisten kann man schon mal die Würde des Menschen über Bord werfen – da kann man jetzt nicht so kleinlich sein. Wer braucht schon Würde, wenn die nationale Sicherheit im Glanze des Sieges erstrahlen kann. -Vorsicht Sarkasmus –

Nationale Sicherheit vs NSA

Schau Dir den Film Jason Born an und Du verstehst welch Irrsinn von Geheimdiensten ausgeht, die von Nationaler Sicherheit fabulieren und für maximale Unsicherheit sorgen. So werden Menschen einfach getötet, die justiziablen Machenschaften von Geheimdiensten auf die Schliche kommen. Jegliche Geheimdiensttätigkeit widerspricht der UN Charta und ist zu tiefst demokratiefeindlich.

Die Wirklichkeit sieht dabei noch viel krasser aus. So wissen wir, das Algorithmen Terrorziele bestimmen und dabei eine unselige Kaskade militärischer Operationen auslösen. Wenn Du zur falschen Zeit am falschen Ort bist, stirbst Du! So die kühle Logik hinter solch Treiben. Hier wird die Geisteskrankheit offensichtlich.

Wie sagte Hillary Clinton in einem Interview über den Tot vom Staatschef Muammar al-Gaddafi: „we came, we saw, he died“. Dabei lachte Sie so, als käme sie von Disney Land. Menschenverachtung und Zynismus in kristalliner Form, die im absoluten Gegensatz zu den Lehren Jesus von Nazareth stehen. Jesus Aussage, liebe deine Feinde, wie dich selbst, schließt aber auch Frau Clinton mit ein, die anscheinend von der Liebe abgeschnitten zu sein scheint, wenn sie so verächtlich über ein Menschenleben spricht. Ich verstehe, das es einem schwerfällt über diesen Schatten zu springen, doch genau hier steckt der Teufel im Detail. Wenn man selber nicht bereit ist, den ersten Schritt zu machen, kann so ein Teufelskreis niemals durchbrochen werden. Es wird offensichtlich, erst wenn Du aufhörst, Dich über Andere zu überhöhen, kann ein aufeinander zugehen passieren. Lasst uns den Teufelskreis durchbrechen.

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